Es reicht!

Zum wiederholten Mal sind durch Aktivitäten einer gewaltbereiten und kriminellen Szene schwere Straftaten in unserer Stadt begangen worden. So sind in den letzten beiden Nächten Brandanschläge auf die Stadtwache sowie auf mehrere Personenkraftwagen verübt worden. Der Sachschaden beträgt offensichtlich mehrere Tausend Euro. Betroffen sind teilweise Familien, die sich von ihren knappen Ersparnissen ein Auto gekauft haben und aus finanziellen Gründen keine erforderliche Zusatzversicherung gegen Brand- bzw. Vandalismusschäden abgeschlossen haben. Abgesehen von einer dringend notwendigen Erhöhung der Polizeipräsenz – das Land muss hier schnell reagieren – müssen sich auch die Verantwortlichen der Stadt mit den zunehmenden Problemen der inneren Ordnung und Sicherheit effektiver beschäftigen. Bereits seit Monaten fordern wir die Bildung eines Unterausschusses für „Innere Ordnung und Sicherheit“, der sich regelmäßig mit der Thematik beschäftigen soll. Die nicht nachvollziehbaren Stellungnahmen aus Stadtverwaltung und Landesverwaltungsamt, dass der Stadtrat weder ein Befassungs- noch ein Informationsrecht in dieser Angelegenheit hat, werden wir nicht akzeptieren. Fast grotesk ist, dass in Erfurt bereits seit Jahren ein ordentlicher städtischer Ausschuss arbeitet, der genau für diese Themen konzeptionelle Verantwortung übernimmt. Wir werden in der leider erst vor wenigen Tagen gebildeten Arbeitsgruppe zur Neustrukturierung der Ausschüsse des Weimarer Stadtrates unsere Forderung zur Optimierung der inneren Ordnung und Sicherheit untermauern. Es ist an der Zeit, endlich ein Zeichen gegen Gewalt und Chaos in unserer Stadt zu setzen. Dabei darf die gut arbeitende, aber personell unterbesetzte Weimarer Polizei nicht allein gelassen werden. Im Übrigen werden wir konstruktiv mit ergänzenden Vorschlägen aus anderen Fraktionen umgehen. Die Sicherheitslage in unserer Stadt muss schnellstens verbessert werden.

Weimar, den 7.12.2009

Für das weimarwerk bürgerbündnis

Wolfgang Hölzer und Norbert Schremb

Vereins- und Fraktionsvorsitzender

Aufruf zum Protest gegen politisch motivierte Gewalt und Kriminalität

Aufruf zum Protest gegen politisch motivierte Gewalt und Kriminalität.

Mit großer Sorge betrachten wir die zunehmende, politisch motivierte Gewalt und Kriminalität in unserer Stadt und in unserem Bundesland.

So sind offenbar im Zusammenhang mit der Räumung eines besetzten Hauses in Erfurt, gestern in Weimar zahlreiche Straftaten (Brandstiftung, etc.) begangen worden.

Polizei und Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Wir bedanken uns bei allen Einsatzkräften, die bei der Brandbekämpfung und bei der Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit vor Ort tätig waren. Wir wünschen der Polizei und gegebenenfalls dem Verfassungsschutz viel Erfolg bei der Aufklärung der Straftaten. Wir sprechen uns gegen jede politisch motivierte Gewalt und Kriminalität aus und hoffen auf eine breite Unterstützung bei allen demokratischen Kräften in unserer Stadt.

Weimar, den 17. April 2009
Für das weimarwerk

Wolfgang Hölzer                     Norbert Schremb

Vereinsvorsitzender               Fraktionsvorsitzender