Unsere Anfragen und Anträge zur Stadratssitzung am 03.07.2013

DS 081/2013
Anfrage zum Lärmaktionsplan – Maßnahme Jenaer Straße
Im Rahmen des Lärmaktionsplanes der Stadt Weimar wird seit November 2012 die Jenaer Straße  in ihrer gesamten Länge einem Tempolimit von 30 km/h unterzogen. Hintergrund der verkehrsbeschränkenden Maßnahme ist nach Aussagen der Stadtverwaltung ein damit einhergehender erhöhter Schutz der Anwohner vor Straßenverkehrslärm.
Der Oberbürgermeister wird um Beantwortung folgender Fragen gebeten:

  1. Für welchen Zeitraum ist die als Modellversuch deklarierte Maßnahme geplant?
  2. Wie schätzt die Verwaltung den Verkehrsfluss vor und nach der Umsetzung der verkehrsbeschränkenden Maßnahme ein?
  3. Wo wurden entsprechende Messpunkte zur Erfassung der jeweiligen Lärmpegel installiert?
  4. In welchen Bereichen liegen die gemessenen Lärmpegel zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten bzw. im Durchschnitt des Tagesverlaufs? Welche Ergebnisse liefern die gemessenen Werte  im Vergleich zur bisherigen Höchst-geschwindigkeit von 50 km/h und den durch den Gesetzgeber vorgegebenen Grenzwerten und welche Schluss-folgerungen ergeben sich daraus?

DS 082/2013
Anfrage zu Entschädigungszahlungen  – Feuerwehrbeschaffungskartell
Laut Auskunft der zuständigen Dezernentin, als Antwort zur Drucksache DS 064/2011, muss davon ausgegangen werden, dass der Stadt Weimar im Zuge von Neuanschaffungen für verschiedene Feuerwehren in den Jahren 2003 – 2009 durch Preis-absprachen innerhalb eines sogenannten Feuerwehrbeschaffungskartells finanzieller Schaden entstanden ist. Genaue Angaben konnten zum damaligen Zeitpunkt jedoch noch nicht getroffen werden.
Die kommunalen Spitzenverbände haben nun gemeinsam mit den betroffenen Firmen des Kartells eine Regulierungsvereinbarung zur außergerichtlichen Schadensbeseitigung unterzeichnet. Danach erhalten geschädigte Kommunen von diesen Anbietern über einen Regulierungsfonds einen Schadensausgleich für festgestellte kartellbedingte Überhöhungen der Preise bei kommunalen Beschaffungen von insgesamt rund 6,738 Millionen Euro.
Der Oberbürgermeister wird um Beantwortung folgender Fragen gebeten:

Welche Schadenssumme konnte/ musste für die Stadt Weimar bezüglich der getätigten Neuanschaffungen ermittelt werden?

Kann die Stadt Weimar dementsprechend mit Entschädigungszahlungen aus benanntem Regulierungsfonds rechnen und wenn, ja, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt?

DS 116/2013
Antrag Erweiterung des Hochwasserschutzes
Der Stadtrat beschließt:
Der Oberbürgermeister wird gebeten,

  1. schnellstmöglich mit den zuständigen Stellen des Landes und Bundes über mögliche Erweiterungen des Hochwasserschutzes in Weimar zu beraten;
  2. bis Ende September eine Aufstellung denkbarer Varianten zur Erweiterung des natürlichen Rückhaltes und des technischen Hochwasserschutzes zu erarbeiten und finanziell (inkl. der Nutzung möglicher Fördergelder) zu untersetzen.

Schwerpunkte sollen dabei auf den erweiterten Schutz der Ortsteile Taubach, Oberweimar/ Ehringsdorf, Tiefurt und des innerstädtischen Gebietes rund um die Kegelbrücke/ Kegel-Platz/ Gerberstraße liegen.
Der Stadtrat und der Bau- und Umweltausschuss sind zu den Ergebnissen und laufenden Fortschritten regelmäßig zu informieren.

Begründung:
Dank des Einsatzes der zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Helfer sowie der getroffenen Maßnahmen zur weitergehenden Vorsorge konnten die Ausmaße des  vergangenen Hochwassers für Weimar gemildert werden. Schwerpunkte waren wie in den Jahren vorher oben genannte städtische Gebiete und Ortsteile. Hier soll intensiv mit den zuständigen Fachleuten nach möglichen Erweiterungen im Hochwasserschutz gesucht und diese umgesetzt werden.

Der Antrag wurde durch den Oberbürgermeister übernommen und eine Bearbeitung/ Umsetzung zugesichert.

Aufruf zum Protest gegen politisch motivierte Gewalt und Kriminalität

Aufruf zum Protest gegen politisch motivierte Gewalt und Kriminalität.

Mit großer Sorge betrachten wir die zunehmende, politisch motivierte Gewalt und Kriminalität in unserer Stadt und in unserem Bundesland.

So sind offenbar im Zusammenhang mit der Räumung eines besetzten Hauses in Erfurt, gestern in Weimar zahlreiche Straftaten (Brandstiftung, etc.) begangen worden.

Polizei und Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Wir bedanken uns bei allen Einsatzkräften, die bei der Brandbekämpfung und bei der Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit vor Ort tätig waren. Wir wünschen der Polizei und gegebenenfalls dem Verfassungsschutz viel Erfolg bei der Aufklärung der Straftaten. Wir sprechen uns gegen jede politisch motivierte Gewalt und Kriminalität aus und hoffen auf eine breite Unterstützung bei allen demokratischen Kräften in unserer Stadt.

Weimar, den 17. April 2009
Für das weimarwerk

Wolfgang Hölzer                     Norbert Schremb

Vereinsvorsitzender               Fraktionsvorsitzender

Defizite abbauen, Engagement würdigen

Der gültige Feuerwehrbedarfsplan der Stadt Weimar weist zum Teil gravierende Defizite in der personellen, technischen und räumlichen Ausstattung, insbesondere in unseren Freiwilligen Feuerwehren, aus. Diese müssen Schritt für Schritt abgebaut werden. Dazu hat sich der Stadtrat mit großer Mehrheit bekannt. Im Haushalt 2008 wurden z.B. EUR 147.500, inklusive einer Verpflichtungsermächtigung in gleicher Höhe für das Jahr 2009, für Feuerwehrgerätehäuser in Schöndorf, Ehringsdorf und Legefeld eingestellt. Während in Schöndorf mit benötigten EUR 5.000 der Instandhaltungsaufwand eher gering ausfällt, sind in Ehringsdorf enorme Sanierungsmaßnahmen für das Dach, die Sanitäranlagen und einen Gruppenraum notwendig, in Legefeld ein kompletter Neubau. Leider waren bis vor kurzem, trotz frühzeitigem Haushaltsbeschluss und erfolgter Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde, keinerlei Maßnahmen zur Planung oder Ausführung der notwendigen Arbeiten erkennbar. Aufgrund einer Anfrage unserer Fraktion zum Stand der Planungen, der zeitlichen Abfolge und den Gesamtkosten der Arbeiten, wurden nun in den betroffenen Ortsteilen mit Vorortterminen und Anlaufberatungen erste Schritte in die richtige Richtung getan. Diese durchaus erfreuliche Entwicklung kann jedoch nur ein Anfang sein. Weitere Verbesserungen der Gesamtsituation der Feuerwehr der Stadt Weimar müssen folgen. Das weimarwerk bürgerbündnis wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, nicht zuletzt um die herausragende Bedeutung der Arbeit der Kameraden der Freiwilligen und der Berufsfeuerwehr im angemessenem Rahmen hervor zu heben und zu würdigen.

 

Norbert Schremb

Aktuelle Anfragen und Anträge unserer Fraktion

Anfrage zum aktuellen Stand der geplanten Sanierung bzw. des Neubaus der Feuerwehrgerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehren in Ehringsdorf und Legefeld Im Haushalt der Stadt Weimar stehen für den Beginn der mehr als überfälligen Sanierung des Gerätehauses in Ehringsdorf und einen Neubau in Legefeld 142.500 EUR zur Verfügung. Für das Jahr 2009 sind noch einmal finanzielle Mittel in gleicher Höhe geplant. Aufgrund eines Hinweises der Kameraden der FFW Ehringsdorf sowie eines persönlichen Gespräches unseres Fraktionsvorsitzenden vor Ort, sah sich die Fraktion in der Pflicht hier genauere Informationen von der Verwaltung einzuholen, da trotz der finanziellen Absicherung bisher keine Planungen und Arbeiten ausgeführt bzw. auch nicht beauftragt wurden. Ergebnis: Am Mittwoch, dem 07.05.2008 wurde unsere Anfrage durch den Oberbürgermeister beantwortet. Nach Einreichung unserer Anfrage fanden Begehungen der zuständigen Fachleute der Verwaltung in beiden Ortsteilen statt, erste Planungen und Arbeiten können nun erstellt und ausgeschrieben werden. Antrag zur Erstellung eines Konzeptes zur Sanierung städtischer Schulgebäude Im Januar diesen Jahres wurden acht Schulgebäude der Stadt Weimar an die städtischen Gesellschaften Weimarer Wohnstätte (sechs Schulen) und HTG (zwei Schulen) verkauft. Für diese acht Schulen wurden durch die Gesellschaften Sanierungskonzepte erarbeitet, so dass beispielsweise bei der Weimarer Wohnstätte im nächsten Jahr mit der Sanierung der Cranachschule begonnen werden kann. Für die anderen Schulgebäude, die weiterhin durch die Stadt selbst bewirtschaftet werden, fehlen bisher solche Planungen. Bei einem Sanierungsstau von über 50 Mio. EUR muss das Thema Schulsanierung oberste Priorität haben. Neben den zu erwartenden Sanierungskosten ist die Verwaltung aufgefordert bis Oktober 2008 einen detaillierten zeitlichen Rahmen, sowie mögliche notwendige Umzugs- und Interimslösungen darzustellen.