„Dreistadt“-Vorschlag

Als unausgewogen und nicht ehrlich bezeichnet das weimarwerk bürgerbündnis die Äußerungen von OB Stefan Wolf zum „Dreistadt“-Vorschlag von Wirtschaftsminister Matthias Machnig. Bereits jetzt gibt es kaum sinnvolle gemeinsame Aktivitäten innerhalb der sogenannten Impulsregion Erfurt-Jena-Weimar. Wie bei den neuerlichen Vorschlägen ein Strategiezuwachs entstehen soll, bleibt aus unserer Sicht ein Rätsel. Stattdessen wird mit umstrittenen Projekten, wie z. B. den geplanten Stadionumbauten in Erfurt und Jena, der Kongressstandort Weimar erheblich geschwächt und wie wir meinen, überflüssiger Lokalpatriotismus betrieben. Als Gipfel der Scheinheiligkeit sind jedoch die Ausführungen von OB Wolf, zur Ausweitung von Stadtgebieten ins Umland zu verstehen. Noch vor wenigen Wochen hatte sich der OB im Stadtrat gegen die Ausweisung eines Wohngebietes in der Nachbargemeinde Kromsdorf ausgesprochen. Plötzlich wird nun die Bedeutung solcher Projekte mit dem Hinweis auf den Bevölkerungszuwachs in Weimar hervorgehoben. Wir empfehlen Herrn Wolf, sich mit innovativen Ideen in bestehende überregionale Netzwerke intensiver einzubringen und vor allen Dingen, seine „Hausaufgaben“ für die Bürgerinnen und Bürger Weimars zu machen.

Weimar, den 3. April 2013
Norbert Schremb und Wolfgang Hölzer