Umwelthysterie – Nein Danke!

Statt flexible Lösungen zu präferieren, werden wir von der EU, dem Bund und den Ländern mit oft unsinnigen Vorschriften/ Verboten (> Rauchverbot) überfrachtet. Nun drohen uns mit der Einführung von Umweltzonen Fahreinschränkungen in besonders gekennzeichneten Bereichen. Berlin, Hannover und Köln haben den Anfang gemacht, weitere Städte folgen. Abgesehen von dem unter Experten heftig umstrittenen Nutzen auf die Reduzierung der Feinstaubbelastung unter die Toleranzwerte, sehen wir erheblichen wirtschaftlichen Schaden auf die Industrie, den Handel und Privatpersonen zukommen. Die Erreichbarkeit vieler Betriebe wird erschwert – Umsatz- und Arbeitsplatzverluste sind die Folge. Zusatzkosten für neue Fahrzeuge oder das Umrüsten von Altfahrzeugen sind von heute auf morgen von vielen Firmen – aber auch von »Otto-Normalverbraucher« – nicht zu finanzieren. Der Bürokratismus wird nicht, wie seit Jahren von der Politik vollmundig verkündet, reduziert, sondern weiter aufgebläht. Der Kauf von Plaketten, die Beschilderung und der Mehraufwand an Kontrollen kosten Unsummen. Verantwortungsbewusster Umgang mit der Umwelt darf nicht in Hysterie ausarten. Im Zusammenhang mit Feinstaubbelastung in der Steubenstraße hat sich der Stadtrat am 20.2. mit der Thematik befasst. Ob Einführung von Umweltzonen in Weimar notwendig ist, muss deswegen beraten werden, denn Kosten für Wirtschaft und Private sowie Nutzen für die Umwelt müssen in vernünftigem Verhältnis stehen.

Norbert Schremb,  09.03.2008
Quelle: Rathauskurier

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