Variante 1 – Votum der Fachplaner ernst nehmen

Das weimarwerk bürgerbündnis e.V. bedankt sich bei den Verantwortlichen und den Mitarbeiter der Stadtverwaltung für den gut organisierten Informationsabend zur geplanten Umgestaltung des Sophienstiftsplatzes. Darüber hinaus gebührt den Vertretern der Planungsbüros Setzpfand und Dane ein großes Dankeschön für die kompetente und sachliche Vorstellung aller Erwägungen, Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten an diesem neuralgischen Verkehrspunktes.

Wir schließen uns dem fachlichen Votum der Verkehrs- und Freiraumplaner zur Umsetzung der Variante 1, einer schlanken Ampellösung an. Alle Wegebeziehungen bleiben erhalten (einer Verlagerung weiterer Verkehrsströme in angrenzende Wohnstraßen und -gebiete wird damit entgegengewirkt), in der Freiraumplanung wird die Steigerung der Aufenthaltsqualität erreicht, die Verkehrssicherheit wird im Bereich der Schützengasse erhöht, Barrierefreiheit wird konsequent umgesetzt. Mit der Ampellösung werden kürzere Wartezeiten für Fußgänger realisiert, neue Radstreifen und zusätzliche Radverbindungen vor dem DNT und Richtung Hoffmann-von-Fallersleben-Str./ Busbahnhof erhöhen die Sicherheit. Damit sind vielfältige Anforderungen, die im Vorfeld aus einer breiten Beteiligung der Öffentlichkeit mit allen zukünftigen Nutzergruppen herausgearbeitet wurden, berücksichtigt. Auch „schwächere“ und mobilitätseingeschränkte Verkehrsteilnehmer können den Platz zukünftig sicher queren.

Oberflächlich betrachtet hat der „Shared-Space“-Gedanke vielleicht Charme. Jedoch halten wir einen stark befahrenen Kontenpunkt wie den Sophienstiftsplatz, für wenig geeignet, insbesondere da der Verkehrsweg Erfurter Straße – Sophienstiftsplatz – Marienstraße als Landesstraße gewidmet ist und damit gesetzliche Regelungen und Pflichten zur Verkehrsführung einhergehen. Darüber hinaus kennt die deutsche Gesetzgebung der Straßenverkehrsordnung weder den Begriff „Shared-Space“ noch gibt die StVO fachliche und praktische Empfehlungen zur Umsetzung dieser Thematik. Eine für alle Verkehrsteilnehmer rechtlich sichere Realisierung der Variante 2 „Shared-Space“ ist damit nicht gegeben.

Letztlich zeigt die Thematik Sophienstiftsplatz die stetigen Veränderungen im öffentlichen Verkehrsraum. Ein zukunftsorientiertes ganzheitliches Verkehrs- und Parkraumkonzept wird umso wichtiger.

 

Für die Fraktion
Prof. W. Hölzer

Herzlich Willkommen

Große Erwartungen und noch größere Aufgaben – wir heißen unseren neuen Dezernenten für Soziales, Ordnung und Sicherheit, Ralf Kirsten, herzlich willkommen. Ein breit gefächertes Aufgabenfeld liegt vor ihm. Wir sind überzeugt, dass er dies mit seiner Persönlichkeit und Kompetenz, seinem Wissen und Erfahrungsschatz zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt ausfüllen wird.
Mit der Fortschreibung des Jugendförderplanes steht in den kommenden Wochen eine  erste große Entscheidung an, werden doch inhaltliche und finanzielle Weichen für die kommenden Jahre im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit gelegt. Stadtteileinrichtungen wie Kinderhaus, Kramixxo, Café Conti oder Nordlicht sind wesentliche Anker im sozialen Gefüge für Kinder und Jugendliche. Stadtteilübergreifende Angebote, wie Tasifan oder Projekte der Stadtsportjugend sind nicht nur Ergänzung dieser Einrichtungen, sie vervollständigen ein breites Angebot, dass jedoch stets hinterfragt und an neue Notwendigkeiten und Bedürfnisse angepasst werden muss. Kinder und Jugendliche in Ihrer Entwicklung zu fördern und zu stärken, muss im Vordergrund jeder Entscheidung stehen. Der Blick „über den Tellerrand“ ist geboten und  die Unterstützung neuer innovativer Ideen für alle Kinder und Jugendlichen mehr als wünschenswert. Und das Ganze im engen Rahmen der finanziellen Möglichkeiten unserer Stadt. Eine schwere, aber lohnenswerte Aufgabe.

Für die Fraktion
Prof. Dr. W. Hölzer

Klares Bekenntnis für 2019

Das weimarwerk bürgerbündnis konnte zur Mitgliederversammlung am Freitag, dem 26.10.2018 in Tiefurt auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurückblicken.
Vereins- und Fraktionsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Hölzer sprach zu Beginn noch einmal allen Unterstützern und Wählern seinen Dank aus, die den großen gemeinsamen Erfolg im April mit der Wahl Peter Kleines zum neuen Oberbürgermeister und dem damit verbundenen Einzug eines neuen Kommunikationsstils im Rathaus möglich gemacht haben.
„Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass dieses neue Miteinander auch im Stadtrat Früchte trägt und die aktuell, insbesondere von Seiten der SPD forcierte, politische Blogbildung aufgebrochen wird. Wir sind davon überzeugt, dass nur gemeinsam das Beste zum Wohl Weimars und seiner Bürgerinnen und Bürger erreicht werden kann.“

Die Wahl von Ralf Kirsten zum Bürgermeister und Dezernenten für Ordnung/ Sicherheit und Soziales bildet aus Sicht des weimarwerk die Chance zwei der wichtigsten Themenfelder im Gemeinwesen einer Stadt erfahren und sachkundig zu besetzen und diese zukünftig mit entsprechenden Schwerpunkten zielgerichtet weiter zu entwickeln.

Im Zuge dessen war ein klares Bekenntnis der Anwesenden zur Kommunalwahl 2019 selbstredend. Oberbürgermeister und Bürgermeister sollen auch zukünftig auf eine breite Basis im Stadtrat bauen können.
Eigene Ideen und Projekte des weimarwerk gilt es nun inhaltlich zufüllen und darauf aufbauend umzusetzen. Beispielgebend wurden drei Punkte herausgestellt:

  • Aktuell ist dies vor allem die Beschlussfassung zum Haushalt 2019 noch in diesem Jahr, um finanzielle Sicherheit zum einen für die vielen Initiativen, Vereine und Institutionen schaffen, zum anderen um städtische Investitionen abzusichern und rechtzeitig ausschreiben zu können.
  • Ein zukunftsorientiertes ganzheitliches Verkehrs- und Parkraumkonzept für Weimar wird immer wichtiger. Die Umgestaltung des Sophienstiftsplatzes ist nur ein weiterer Baustein, der die stetigen Veränderungen im öffentlichen Verkehrsraum aufzeigt.
  • Trotz der ausreichend vorhandenen Betreuungsplätze in KITA und Tagespflege stellt die Suche nach einem geeigneten Angebot für Eltern oft ein Problem dar. Einhergehend gestaltet sich die Bedarfsanalyse immer schwieriger. Zweifelsohne braucht es ein modernes Werkzeug zur Planung/Verwaltung der vorhandenen Betreuungsangebotes und die Suche nach „freien“ Betreuungsplätzen muss für Eltern deutlich erleichtert werden.

In den turnusgemäßen Vereinswahlen setzt das weimarwerk auf einen Mix aus Bewährtem und Neuem.
Der geschäftsführende Vorstand ist nun mit Prof. Dr. Wolfgang Hölzer, Annette Projahn, Hendrik Rauch, Thomas Grimm, Dr. Marcus Lopp und Petra Seidel breiter aufgestellt.
Dr. Rita Schreck, Dr. Hartmut Krebs, Claudia Geiken, Peter Heide und neu Bettina Ritz werden nun im erweiterten Vorstand die kommunalpolitische Arbeit unterstützen.

„Wir freuen uns auch künftig die konstruktive, zuverlässige und bürgernahe Arbeit im Weimarer Stadtrat fortzusetzen.“, so der einstimmige Tenor am Ende der Mitgliederversammlung.

Prof. Dr. Wolfgang Hölzer
Vereins- und Fraktionsvorsitzender