Das Jahr im Blick

Zunächst einmal steht am 16. Januar die erste und hoffentlich einzige Beratung des Haushaltes auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung. Das von uns eingeforderte Konsolidierungskonzept muss fortgeschrieben werden, ohne wesentliche Projekte zu vernachlässigen. Über unsere zahlreichen Initiativen für den Sport und für mehr Kinder- und Familienfreundlichkeit haben wir an dieser Stelle oft berichtet. Beim Schulnetzplan zeichnet sich ein Kompromiss ab. Hier hat sich unsere rechtzeitige und klare Positionierung, u. a. zum Erhalt von Grundschulstandorten, für die Betroffenen vorteilhaft ausgewirkt. Weiterhin ist ein vernünftiges Verkehrskonzept mit Ostumgehung und dem Ausbau des Radwegenetzes zu realisieren. Weimars kulturelle Vielfalt auf allen Ebenen ist beispielhaft. Mit dem DNT und seinem Orchester als Staatstheater wurde ein Zeichen gesetzt. Der Neubau eines Bauhausmuseums scheint in greifbarer Nähe. Alles schön? Leider nein! Kultur ist auch Wirtschaftsfaktor und das Marketing muss deutlich verbessert werden. Dabei ist die Kulturförderabgabe zweckgebunden zu verwenden. Die Wirtschaftskraft unserer Stadt ist insgesamt zu schwach. Neuansiedlungen gehen an uns häufig vorbei, obwohl die weichen Standortfaktoren kaum besser sein könnten. Wir haben uns »gebetsmühlenartig « mit konstruktiven Vorschlägen eingebracht, vermissen aber vielfach deren zielgerechte Umsetzung. Dennoch gehen wir mit großer Zuversicht das neue Jahr an und versprechen Ihnen, uns weiterhin mit voller Kraft für Weimar zu engagieren.

Norbert Schremb,  13.01.2008
Quelle: Rathauskurier