Nach dem Markt …

Der Zwiebelmarkt ist vorbei, der Weihnachtsmarkt steht vor Tür. Beiden Märkten gemein ist die positive Gesamteinschätzung der Stadtverwaltung bis hin zu vermeldeten Besucherrekorden zum diesjährigen Zwiebelmarkt und allseits vollzogenem Schulterklopfen. Schaut man genauer hin, treten die Probleme zu tage. Die Klassik Stiftung muss sich endlich als Partner im Nehmen UND Geben, als Teil unserer Stadt und Ihrer Bewohner und Gäste verstehen und den Schlossvorplatz für besondere Anlässe öffnen. Die Wertschätzung der Heldrunger Zwiebelbauern als Kern und Attraktion des Marktes muss ganzjährig erfolgen, eine reduzierte Standgebühr kann helfen Achtung, Respekt und Ansehen auszudrücken. Auch für den Weihnachtsmarkt muss weiter gedacht werden, als bis zur bisher durch die von der Stadt und einigen Fraktionen befürwortete Standgebührenerhöhung. Standortvorteile wie die Dauer der Weimarer Weihnacht über die Weihnachtstage hinaus, die Eisbahn oder der Rathaus- Adventskalender müssen weitergedacht, entwickelt und ergänzt werden. Ansprechende Beleuchtung und musikalische Untermalung des Marktgeschehens tragen dazu bei.  Die innerstädtische Attraktivität und Aufenthaltsqualität kann ganzjährig und besonders zu Anlässen leicht und unkompliziert erhöht werden – durch unbürokratisches Handeln bei der Genehmigung von Außenbewirtschaftung  für Gaststätten/ Cafés. Auch dies gehört zu einer ehrlichen und kritischen Auseinandersetzung und Auswertung der Märkte Weimars. Wir sind dazu bereit.

Für die Fraktion
Prof. Dr. Hölzer