Sommerdiskussionen

In den letzten Wochen sind während der kommunalpolitischen Sommerpause zwei Themen verstärkt in den Focus der Öffentlichkeit gerückt. Die als Formsache erscheinende Vertragsverlängerung des Intendanten des DNT über das Jahr 2010 hinaus wurde plötzlich in Frage gestellt und der eventuelle Verkauf des Hauses der Frau von Stein an einen spanischen Dali-Sammler für ein Museumskonzept ist auf starke Kritik gestoßen. In beiden Fällen vertreten wir eine klare und eindeutige Meinung. Wir sind für eine Vertragsverlängerung mit Stefan Märki bis zum Jahr 2015, weil unsere Stadt ihm viel zu verdanken hat. Seine hervorragende künstlerische Kompetenz steht außer Frage und sein Einsatz für den Erhalt des DNT mit seiner Staatskapelle als eigenständiges Haus mit drei Sparten war vorbildlich und hat viele Menschen veranlasst, sich für Weimar und sein „Juwel“ zu engagieren. Darüber hinaus betrachten wir ihn als einen wichtigen Botschafter für Weimar und Thüringen. Nach der Staatstheaterlösung muss jetzt endlich Ruhe einkehren, damit sich die Theaterleitung auf ihre Arbeit konzentrieren kann. Beim Verkauf des Hauses der Frau von Stein ist eine veränderte Situation eingetreten, die neue Perspektiven für die Stadt eröffnet. Stadt und Stadtrat haben bei ihrer Entscheidung nach bestem Wissen gehandelt, jedoch sollte jetzt die Chance genutzt werden, noch einmal intensive Gespräche mit der Klassik Stiftung zu suchen, um die optimalste Nutzung des kulturhistorisch bedeutsamen Hauses zu gewährleisten.

Für die Fraktion
Norbert Schremb

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